Eine gute Kommunikation in der Familie trägt dazu bei, dass das häusliche Umfeld eher positiv als negativ wahrgenommen wird. Tatsächlich haben Forscherinnen herausgefunden, dass die Qualität der familiären Interaktionen mit der Zufriedenheit mit diesen Beziehungen korreliert. Umgekehrt führen schlechte Kommunikationsmuster häufig zu mehr Konflikten in der Familie und zu einer Verringerung der emotionalen Bindungen. Eine konstruktive und wertschätzende Kommunikation zwischen den Familienmitgliedern verringert nicht nur negative Interaktionen, sondern ermöglicht es ihnen auch, Probleme auf produktive Weise zu lösen. Eine effektive Kommunikation hilft den Familienmitgliedern, ein Problem zu thematisieren, sobald es auftaucht, und verhindert, dass sich Probleme anhäufen und zu belastenden Interaktionen zwischen den Familienmitgliedern führen. Eine positive Kommunikation trägt auch dazu bei, dass sich jedes Familienmitglied wertgeschätzt und verstanden fühlt. Einige der Vorteile einer guten und aktiven Familienkommunikation sind:
Familienzufriedenheit: Eine in der August-Ausgabe 2012 der Zeitschrift "Communication Research" veröffentlichte Studie ergab, dass Familien mit offener Eltern-Kind-Kommunikation eine größere Familienzufriedenheit aufweisen. Eine offene Kommunikation trägt dazu bei dass Familien anpassungsfähiger sind und das Durchlaufen schwieriger Zeiten den Zusammenhalt der Familie stärkt. In Familien mit einem eher wertschätzenden und verschlossenen Kommunikationsstil ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Kinder ein geringeres Selbstwertgefühl und ein übertriebenes Anspruchsdenken im Vergleich zu Gleichaltrigen aus konstruktiv kommunizierenden Familien aufweisen.
Offenheit: Familien, die aktiv zu Gesprächen ermutigen, berichten wahrscheinlich über ein höheres Maß an Familienzufriedenheit und haben eher Kinder, die sich wohl fühlen.
Verständnis erreichen: Wenn Sie offen mit Familienmitgliedern kommunizieren, können Sie mitteilen, was Ihnen wichtig ist, und erfahren, wie andere bei Meinungsverschiedenheiten denken. Auch wenn Sie vielleicht nicht einer Meinung sind, verstehen Sie vielleicht mehr über die Gründe, warum sie tun, was sie tun oder sagen, was sie sagen. Vielleicht lernen Sie sie sogar besser zu schätzen.
Konflikte einfacher lösen: Viele Probleme zwischen Familienmitgliedern entstehen aufgrund von Missverständnissen. Ein gemeinsames Gespräch über ein bestimmtes Problem kann die Kommunikationswege öffnen, so helfen Lösungen für Ihre Differenzen zu finden.
Unterstützung fördern: Ein Familiensystem kann jedem seiner Mitglieder helfen - in guten wie in schlechten Zeiten. Wenn eine Familie konstruktiv kommuniziert, versteht jeder, was jeder Einzelne braucht, und kann darauf eingehen. Selbst wenn sich an der Situation nichts ändern lässt, kann ein offenes Ohr den Unterschied ausmachen.
Teilen Sie Ihren Blick auf Situationen: Jeder Mensch weiß manchmal nicht, wie er mit seinen persönlichen Problemen umgehen sollen. Manchmal hilft es, ein Familienmitglied zu haben, das eine andere Perspektive auf eine Situation einnimmt. So kann die Person, die vor einem Problem steht, möglicherweise einfach zu einer Lösung für ihr Problem kommen.
Engere Beziehungen knüpfen: Konstruktive Kommunikation fördert das Vertrauen unter den einzelnen Familienmitgliedern und trägt zu engeren Beziehungen bei. Viele Familien verlieren sich aus den Augen, weil die einzelnen Mitglieder in ihr eigenes Leben vertieft sind und vergessen, sich miteinander über die Welt um sie herum auszutauschen. Wenn Probleme auftauchen, werden Sie, wenn Sie eine starke Kommunikationsbasis mit Ihrer Familie aufgebaut haben, das Gefühl haben, dass Ihre Familie ein sicherer Ort ist, an dem an dem Sie Rückhalt bekommen.
4 Verhaltensmuster bei Kommunikation in Familien
Nach der Theorie der familiären Kommunikationsmuster gibt es vier verschiedene Arten der familiären Kommunikation: konsensuell, pluralistisch, beschützend und laissez-faire.
Diese Muster unterscheiden sich durch den Grad der Konversation und Konformität. Konversation bezieht sich auf Familien, die in der Lage sind, offene Gespräche zu führen und jedes Thema frei zu diskutieren, während Konformität sich auf Familien bezieht, in denen eine Person (in der Regel ein Elternteil) die Autorität hat, endgültige Entscheidungen zu treffen.
Konsensualer Typ
Familien mit einem konsensuellen Kommunikationstyp legen Wert auf offene Gespräche, aber auch auf Konformität innerhalb der Familieneinheit. Die Familienmitglieder kommunizieren frei über Gedanken, Gefühle und Aktivitäten, aber gleichzeitig sind die Eltern die letzten Entscheidungsträger bei wichtigen Fragen. Diese beiden sich teilweise widersprechenden Orientierungen führen zu Spannungen, die durch den Wunsch nach Offenheit, aber auch nach Kontrolle verursacht werden. In diesen Familien verbringen die Eltern in der Regel viel Zeit damit, ihre Entscheidungen, Werte und Überzeugungen zu erläutern, und ihre Kinder lernen, Gespräche zu schätzen und übernehmen oft das Wertesystem der Familie. Familien dieses Typs versuchen, Konflikte zu vermeiden, da sie die hierarchische Struktur bedrohen, in der die Eltern die Entscheidungen für die Familie treffen.
Pluralistischer Typ
Pluralistische Familien sind auf Konversation und Konformität ausgerichtet. Die Eltern in diesen Familien glauben an den Wert von "Lebenslektionen" und erwarten, dass ihre Kinder sich durch ihre Interaktionen mit Menschen außerhalb der Familieneinheit entwickeln. Entscheidungen werden in der Familie getroffen, und alle haben den gleichen Einfluss. Diese Familien gehen ebenfalls offen mit Konflikten um. Sie haben keine Angst vor Meinungsverschiedenheiten und haben gute Strategien zur Beilegung von Differenzen entwickelt. Kinder aus pluralistischen Familien lernen, unabhängig zu sein, und haben Vertrauen in ihre Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen.
Protektiver Typ
Protektive Familien legen keinen Wert auf offene Gespräche und sind auf Konformität ausgerichtet. In diesen Familien hört man die Eltern oft sagen: "Weil ich es sage". Von den Kindern wird erwartet, dass sie ihren Eltern gehorchen, und die Eltern teilen die Gründe für ihre Entscheidungen, in der Regel, nicht mit. Konflikte treten in diesen Familien nur selten offen zu Tage, da die Kinder darauf ausgerichtet sind, sich gemäß den Familiennormen zu verhalten. Wenn es jedoch zu Konflikten kommt, sind die Mitglieder dieser Familien schlecht gerüstet, um diese zu bewältigen. Im Allgemeinen lernen Kinder aus diesen Familien nicht, ihren eigenen Fähigkeiten zu trauen und Entscheidungen zu treffen.
Laissez-Faire-Typ
Laissez-faire-Familien legen weder Wert auf Konversation noch auf Konformität. Die Familienmitglieder werden oft als "emotional voneinander abgetrennt" beschrieben. Zwischen den Familienmitgliedern wird nicht viel diskutiert, und die Eltern haben oft kein Interesse an den Entscheidungen ihrer Kinder. Konflikte sind in diesen Familiensituationen eher selten, da jeder tun kann, was er will. Gleichzeitig lernen die Kinder dadurch aber nicht, wie wichtig Kommunikation ist. Da sie wenig Unterstützung bekommen, stellen sie möglicherweise auch ihre Fähigkeit in Frage, Entscheidungen zu treffen.
Wie man als Pädagoge Beziehung zu Familien aufbaut
Eine positive Beziehung zu den Familien Ihrer Schülerinnen ermöglicht es Ihnen, Bedenken auszutauschen und gemeinsam daran zu arbeiten, dass Schüler erfolgreich lernen können.
Auf den folgenden Seiten finden Sie acht Tipps, die Ihnen helfen werden, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern Ihrer Schüler aufzubauen.
1. Versetzen Sie sich in ihre Lage.
Der Aufbau einer Beziehung zu den Familien beginnt mit Einfühlungsvermögen. Wenn Schüler jahrelang Schwierigkeiten in der Schule hatten, haben ihre Familien möglicherweise viele negative Erfahrungen mit dem Bildungssystem gemacht. Sie fühlen sich vielleicht überfordert oder von Lehrern verurteilt. Wenn Sie sich das vor Augen halten, können Sie verstehen, warum die Eltern oder Betreuer eines Schülers von Anfang an in der Defensive sind. Stellen Sie sicher, dass sie wissen, dass Sie für sie da sind und sie unterstützen.
Mithilfe von Fragebögen können Sie Informationen von Schülern und Familien sammeln, um deren Anliegen besser zu verstehen.
2. Beginnen Sie mit einer positiven Interaktion - und halten Sie sie aufrecht.
Wenn Sie zum ersten Mal auf Familien zugehen, beginnen Sie mit etwas Gutem. Stellen Sie sich vor, erzählen Sie, was Ihnen an dem Lernenden gefällt, oder lassen Sie sie wissen, dass Sie für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Versuchen Sie, den Eltern oder Betreuern jedes Schülers mindestens zweimal im Monat eine gute Nachricht mitzuteilen.
3. Finden Sie heraus, wie die Familien am liebsten erreicht werden möchten.
Nicht alle Menschen können oder möchten immer gern per Videokonferenz sprechen. Andere haben zu bestimmten Tageszeiten keine Zeit für einen Telefonanruf. Fragen Sie, ob die Familien eine bevorzugte Art der Kommunikation haben und zu welcher Tageszeit es gut passt. Berücksichtigen Sie diese Präferenzen. In Fällen, in denen eine E-Mail angemessen ist, ist es wichtig, dass Sie lernen, wie man eine effektive E-Mail schreibt, damit Ihre Gedanken klar ausgedrückt werden können und keine Missverständnisse auftrete.
4. Sammeln Sie Ihre Gedanken im Voraus.
Wenn es an der Zeit ist, mit den Familien über Ihre Bedenken zu sprechen, sollten Sie vor dem Treffen oder Telefonat ein paar Stichpunkte aufschreiben, was sie sagen möchten. Eine Liste mit Aufzählungspunkten kann Ihnen dabei helfen, Prioritäten zu setzen und den Überblick über Ihre Gedanken zu behalten. Sie können auch in Erwägung ziehen, eine Version dieser Liste vor dem Treffen mit den Familien zu teilen, damit auch sie sich Gedanken machen und vorbereiten können. Diese Liste kann Ihnen beiden helfen, sich daran zu erinnern, worüber Sie sprechen wollen, wenn das Gespräch emotional wird oder eine unerwartete Richtung einschlägt.
5. Verwenden Sie "Ich"-Aussagen.
Umrahmen Sie das, was Sie aus Ihrer Sicht mitteilen möchten, indem Sie "Ich"-Aussagen verwenden. Sie können Sätze mit "Ich habe bemerkt", "Ich bin besorgt" oder "Ich fühle" beginnen. Diese Aussagen sind eine verständnisvolle Art, Ihre Gedanken mitzuteilen, und können den Familienmitgliedern helfen, die Bedenken nicht persönlich zu nehmen.
Wenn Sie z. B. sagen: "Warum gibt er/sie seine/ihre Aufgaben nicht ab?", kann es sein, dass Eltern oder Betreuer in die Defensive geraten und das Gespräch abbrechen. Stattdessen könnten Sie sagen: "Mir ist aufgefallen, dass er/sie in den letzten Wochen keine Aufgaben abgegeben hat. Hat er/sie mit Ihnen darüber gesprochen?" Damit erklären Sie Ihr Anliegen und ermöglichen eine Diskussion.
6. Legen Sie gemeinsam Grenzen fest.
Lassen Sie die Familien wissen, dass Sie möchten, dass beide Parteien offen miteinander reden können, so dass ein produktives Gespräch möglich ist - mit dem gemeinsamen Ziel, den schulischen Erfolg des Kindes zu gewährleisten.
Einige Vorschläge dazu:
- Vereinbaren Sie, dass Sie Ihre Treffen und Anrufe innerhalb der vorgesehenen Zeit beginnen und beenden.
- Ermutigen Sie die Familien, ihre Sichtweise mitzuteilen; zeigen Sie Respekt und Wertschätzung für ihre Meinung und bitten Sie die Familien im Gegenzug, auch Ihre Sichtweise als Experte zu berücksichtigen.
- Erklären Sie, dass Sie davon ausgehen, dass alle Beteiligten mit den besten Absichten zu dem Gespräch kommen.
- Schlagen Sie vor, dass alle Teilnehmenden sprechen dürfen, ohne unterbrochen zu werden.
- Fragen Sie die Familien, ob es Grenzen für das Gespräch gibt oder Themen, die nicht angesprochen werden sollen.
7. Kommunizieren Sie klar und seien Sie lösungsorientiert.
Sagen Sie zu Beginn eines Gesprächs ganz offen, worüber Sie sprechen wollen und welche Erwartungen Sie haben. Wenn Sie Informationen weitergeben oder Ihre Bedenken äußern, sollten Sie dies klar zum Ausdruck bringen.
Wenn Sie nach Lösungen für ein Problem suchen, lassen Sie die Eltern/Betreuungsperson wissen, dass Sie sie um ihren Beitrag bitten, um gemeinsam die beste Lösung zu finden.
8. Senden Sie bei Bedarf eine Follow-up-E-Mail.
Eine Follow-up-E-Mail nach einem kritischen Gespräch kann vielen Zwecken dienen. Erstens haben Sie so die Möglichkeit, sich bei den Familien für ihre Zeit zu bedanken. Außerdem kann sie sowohl Ihnen als auch der Familie helfen, die besprochenen Themen zu verarbeiten und zusammenzufassen.
Arbeit mit Familienmitgliedern
Bildungspartnerschaften bauen Brük-ken zwischen Familien, Erzieh-hungsberechtigten und Bildungs-einrichtungen. Schulen müssen mit Familien zusammenarbeiten, um die bestmögliche Bildung zu bieten. Echte Partnerschaften beruhen auf gegen-seitigem Respekt.
Wenn die Glocke läutet und der Unterricht zu Ende ist, hoffen Pädagogen, dass die Bildung und Entwicklung ihrer Schüler in ihrer häuslichen Umgebung weitergehen.
Leider wissen viele Lehrerinnen und Lehrer, dass für einige Schülerinnen und Schüler ein Großteil des Lehrplans, an dem sie während des Tages gearbeitet haben, in ihrer Schultasche bleibt, sobald sie das Klassenzimmer verlassen. Die Frage, mit der Leselehrer jedes Jahr konfrontiert werden, lautet: Wie können wir die Kommunikation mit den Familien fördern und sie stärker einbinden, damit die Schüler auch zu Hause weiter forschen, entdecken und Wissen erwerben können?
Die Familien sind die ersten Lehrer eines Schülers und stehen während der gesamten Schulzeit im Mittelpunkt der Lernerfahrung ihres Kindes. Es ist allgemein anerkannt, dass die Einbeziehung der Familie für den Erfolg der Schüler entscheidend ist. Im Folgenden haben wir Einblicke und Hintergrundinformationen zur Öffnung der Kommunikationswege mit Eltern und Familien, zur Versorgung der Eltern mit Instrumenten für die Unterrichtspraxis, zur Nutzung verfügbarer Ressourcen und zur Vermittlung einer wachstumsorientierten Denkweise bei Schülern und ihren Eltern zusammengestellt.
Eltern-Lehrer-Konferenzen
Elterngespräche sind eine der gängigsten Formen der Kommunikation mit Eltern und sind eine einfache Möglichkeit, mit ihnen in Kontakt zu treten. Die Lehrer können die Zeit der Konferenz nutzen, um den Familien einfach umzusetzende Hilfsmittel und Ideen für die Einbindung zu Hause zu geben. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Eltern überfordert sind oder nicht wissen, wie sie ihre Kinder am besten unterstützen können. Eine Woche vor der Konferenz kann es für die Eltern von Vorteil sein, wenn die Lehrkraft eine kurze E-Mail mit Informationen dazu verschickt, was sie erwartet, sowie mit wichtigen Informationen und Ressourcen für die Unterstützung zu Hause, die Sie dann in der Konferenz besprechen können.
Telefonanrufe zu Hause
Anrufe bei den Eltern sind eine weitere traditionelle Kommunikationsmethode. Leider werden sie oft mit negativem Verhalten der Schüler oder "Ärger" in Verbindung gebracht. Untersuchungen haben ergeben, dass Eltern, die zwischen den Zeugnissen über die Leistungen ihres Kindes informiert werden, eher bereit sind, sich für die Arbeit ihrer Kinder zu engagieren. E-Mails sind zwar schnell und effizient, können aber leicht übersehen oder als unpersönlich empfunden werden. Sich die Zeit zu nehmen, anzurufen und die Leistungen eines Schülers oder einer Schülerin zu besprechen, kann ein ausgezeichnetes Mittel sein, um die Kommunikationswege zu öffnen und sich über das Engagement der Kinder zu Hause zu informieren.
Veranstaltung einer Wissenschaftsmesse
Das Veranstalten einer Wissenschaftsmesse, sei es persönlich oder als Webinar, das die Eltern von zu Hause aus verfolgen können, ist ein neuer Weg zur Öffnung der Kommunikationswege. Eltern und Lehrer werden zu Partnern für den Erfolg der Schüler, indem sie den Eltern die Möglichkeit geben, sich über die Bildung ihrer Kinder zu informieren, Fragen zu stellen und Praktiken für die Beteiligung zu Hause zu entwickeln. Solche Veranstaltungen bieten die Gelegenheit, über Erwartungen zu sprechen, sowohl über die Erwartungen der Eltern an ihre Kinder als auch über die der Lehrer an Schüler und Eltern.
Bereitstellung von Hilfsmitteln für Eltern
Neben den Methoden und Instrumenten für die Kommunikation mit Eltern ist es auch wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, warum sich die Eltern möglicherweise wenig engagieren oder für die Lehrkräfte wenig sichtbar sind. Für viele Eltern können die neuen Unterrichtsmethoden, die sie bei den Hausaufgaben ihrer Kinder sehen, überwältigend sein, wenn sie nichts mit den Methoden zu tun haben, die sie aus ihrer Schulzeit kennen. Untersuchungen zeigen, dass viele Eltern glauben, sie seien nicht kompetent genug, um ihre Kinder angemessen zu unterstützen. Es gibt mehrere einfache Möglichkeiten, den Eltern beizubringen, wie sie ihre Kinder in ihrer Rolle als Lernende zu Hause erfolgreich unterstützen können.
Interaktive Hausaufgaben
Im heutigen digitalen Zeitalter kann die Nutzung sozialer Medien eine gute Möglichkeit für Lehrer sein, die Eltern auf dem Laufenden zu halten und sie in das Lernen ihrer Kinder einzubeziehen. Es gibt eine Vielzahl von Werkzeugen, die hier zur Auswahl stehen.
Wenn Sie zum Beispiel eine Facebook-Seite für Ihre Klasse einrichten, können Sie die Eltern in den Lernprozess Ihres Kindes einbeziehen. Auf der Plattform können Sie den Eltern auch Vorschläge für Lernmaterialien, Hausaufgaben und Möglichkeiten zur Teilnahme am Unterricht geben und sie darüber auf dem Laufenden halten, woran ihr Kind gerade arbeitet und was wann abgegeben werden muss. Die Schülerin kann z.B. einem Familienmitglied vorlesen, Vokabeln oder Rechtschreibung besprechen oder Begriffe erörtern - dies sind hervorragende Möglichkeiten, wie Kinder zu Hause lernen können.
Workshops
Die Erstellung von Youtube-Videos und Online-Dokumenten, die den Familien Ihrer Schüler zur Verfügung gestellt werden können, kann dazu beitragen, eine Verbindung zwischen Schule und Elternhaus herzustellen und sowohl den Schülern als auch ihren Eltern/Betreuern helfen, die in der Schule behandelten Themen besser zu verstehen. Diese Inhalte sollten den Familien helfen, die schulischen Anforderungen zu verstehen.
Eine positive Entwicklungsorientierung bei den Eltern verankern
Bei dieser Herangehensweise geht man davon aus, dass Fähigkeiten durch Hingabe und harte Arbeit entwickelt und kontinuierlich verbessert werden können. Eltern können die Denkweise ihrer Kinder stark beeinflussen.
Während neue Forschungsergebnisse Lehrkräfte dazu ermutigen, eine entwicklungsorientierte Mentalität in ihren Unterricht und in die Arbeit mit ihren Schülern zu integrieren, wird die Vermittlung dieser Denkweise an die Eltern weniger häufig diskutiert.
Eltern geben den Ton für das Lernen ihrer Kinder an, indem sie eine positive, ermutigende Sprache verwenden, die zum Wachstum ermutigt und auch Misserfolge akzeptieren.
Die Denkweise ändert die Wahrnehmung der Eltern von einer starren Haltung:
"Mein Kind kann nicht so gut lesen oder schreiben"
zu einer wachstumsorientierten Sichtweise:
"Mein Kind kann noch nicht so gut lesen oder schreiben!"
Die Forschung zeigt, dass dieses Mindset folgende Auswirkungen hat, wenn Lehrkräfte den Eltern eine wachstumsorientierte Denkweise vermitteln:
- Es zeigt den Eltern, dass sie etwas für die schulischen Leistungen ihres Kindes tun können, und
- Es hat großes Potenzial, die Leistungen im Klassenzimmer positiv zu beeinflussen, indem es den Eltern das Vertrauen gibt, die in der Schule an den Tag gelegte Leistung zu unterstützen.
Wenn Familien konkretes Lob aussprechen, das sich auf bestimmte Fähigkeiten konzentriert, gewinnen die Schülerinnen an Selbstvertrauen und bauen metakognitive Fähigkeiten auf. Anstatt z. B. zu sagen: "Du bist so schlau", sollten sie stattdessen gezieltes positives Feedback zur Arbeit ihres Kindes geben: "Ich bin stolz darauf, dass du, als du dir nicht sicher warst, was der Hauptgedanke ist, beschlossen hast, dieGeschichte noch einmal zu lesen". Um den Eltern zu helfen, sich mit diesem Sprachwechsel vertraut zu machen, sollten Sie eine Liste mit "Sag dies, nicht das"-Beispielen erstellen, die Sie den Eltern zur Verfügung stellen.
Familiäre Unterstützung nutzen
Schülerinnen und Schüler werden oft ermutigt, alle ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen zu nutzen, um leichter zu Lösungen zu finden. Lehrer vergessen leicht, dies ebenfalls zu tun. Familien sind hervorragende Ressourcen, die darauf warten, genutzt zu werden. Durch die Nutzung der unten aufgeführten Ideen können Lehrer das Engagement der Eltern und die Lernfähigkeit der Schülerinnen positiv beeinflussen.
Ehrenamtliche Unterstützung: Wenn wir an Freiwillige im Klassenzimmer denken, denken wir oft nur an Eltern. Was wäre, wenn wir diese Definition erweitern würden? Zu den Freiwilligen könnten auch ältere Geschwister, Verwandte und Großeltern gehören.
Familien helfen den Schulen, wenn sie:
- sich freiwillig melden, um Lehrern, Verwaltungsangestellten und Kindern im Klassenzimmer oder in anderen Bereichen zu helfen.
- in die Schule kommen, um die Teilnahme der Kinder an künstlerischen und anderen Schulveranstaltungen zu unterstützen.
- sie an Schulworkshops und anderen Programmen zur eigenen Aus- und Weiterbildung teilnehmen.
Schulen fördern das freiwillige Engagement, wenn sie:
- flexible Zeitpläne und vielfältige Möglichkeiten für Eltern schaffen, sich freiwillig zu engagieren.
- Talente und Interessen der Eltern mit den Bedürfnissen der Schüler und Lehrer in Einklang bringen.
- Schüler und Eltern mit außerschulischen Ressourcen versorgen
Auch wenn die Lehrer ihr Bestes tun, um allen Schülern und Familien gerecht zu werden, benötigen einige Schüler zusätzliche Unterstützung. Eine Lösung hierfür kann sein, Eltern und Schülern proaktiv kommunale außerschulische Hilfsangebote zur Verfügung zu stellen. Die Bereitstellung einer Liste auf Ihrer Klassenwebsite oder in einem Handout kann für den Erfolg der Schüler oder für Eltern, die Schwierigkeiten haben, zu Hause Hilfe zu leisten, von großem Nutzen sein.
Zusammenfassung
Wie passt das alles zusammen? Wenn Sie den Eltern zu Beginn eines jeden Jahres einen Plan mit Informationen zur Verfügung stellen, was wann passiert, erhöht das die Wahrscheinlichkeit für elternschaftliches Engagement und dient gleichzeitig als Gesprächsaufhänger für die Kontaktpflege. Ihr Plan könnte einen kurzen Brief an die Eltern, die Lerninhalte und -ziele für ihre Kinder, einen Leitfaden für die Unterstützung ihres Kindes beim Lernen außerhalb des Klassenzimmers und einen Meldebogen für Freiwillige enthalten. Mit dieser Art von Ressourcen setzen Sie ein Zeichen für die Kommunikation während des gesamten Schuljahres.