• Einführung

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    Kultur ist ein komplexes Phänomen, das die sich wandelnden Weltanschauungen, das Wissen, die Werte, die Traditionen, die Überzeugungen, die Fähigkeiten sowie die sozialen und politischen Beziehungen einer Gruppe von Menschen umfasst, die ihrem Leben und ihren Handlungen Bedeutung verleihen und sie beeinflussen. Das bedeutet, dass Kultur über sichtbare und greifbare Aspekte wie Essen oder Kleidung hinausgeht und auch eher implizite Verhaltensweisen, Kommunikation und Überzeugungen umfasst. Kultur wird in Gruppen von Menschen geteilt und erlernt, die durch eine gemeinsame Geschichte, einen Ort, eine Sprache, eine Religion oder eine soziale Schicht miteinander verbunden sind. Sie ist jedoch facettenreich und dynamisch, so dass es innerhalb kultureller Gruppen Unterschiede zwischen den einzelnen Personen gibt. Das folgende Modul erläutert die Bedeutung und Relevanz des kultursensiblen Unterrichts. Darüber hinaus werden wichtige Eckpunkte für die Umsetzung in der Praxis vorgestellt.

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  • 1) Kulturbezogenes Unterrichten verstehen

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    „Kulturelle Unterschiede zwischen Lernenden sind ein Vorteil und kein Defizit."

    -June E. Downing

    Was ist kultursensibler Unterricht?

    Kultursensbibles Unterrichten ist eine Pädagogik, die anerkennt, wie wichtig es ist, die kulturellen Unterschiede der Schüler in allen Aspekten des Lernens zu berücksichtigen.

    Diese Strategie nutzt das kulturelle Wissen, die Vorerfahrungen, den Bezugsrahmen und den Leistungsstil ethnisch unterschiedlicher Schüler, um das Lernen integrativer und effektiver zu gestalten.

    Lehrkräfte, die kultursensible Unterrichtsstrategien anwenden, schätzen die kulturellen und sprachlichen Ressourcen der Schüler und betrachten dieses Wissen als eine Grundlage, auf der man aufbauen kann, und nicht als Lernhindernis. Diese Lehrkräfte nutzen dieses Kapital als Grundlage für Unterrichtsverbindungen, um das Lernen und die Entwicklung der Schüler zu fördern. Einige wichtige Komponenten sind die Einbeziehung der Muttersprache in den Unterricht, das Verständnis von Geschichte und Kultur, die Einbeziehung der Familie und der Kultur der Gemeinschaft in den Unterricht.

    Warum ist das wichtig?

    Im Klassenzimmer kann es zu Problemen kommen, wenn sich die Lehrkräfte der unterschiedlichen Kenntnisse und Erfahrungen der verschiedenen Schüler nicht bewusst sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht so zu tun, als gäbe es keine Unterschiede, oder alle Schüler unabhängig von ihrer Kultur gleich zu behandeln. Die Lehrkräfte müssen über die kulturelle Blindheit hinausgehen und auf kulturelle Unterschiede eingehen.

    Defizitäre Überzeugungen und Diskurse über Schüler mit unterschiedlichem kulturellem und ethnischem Hintergrund können dazu führen, dass sich Lehrer hilflos, frustriert oder wütend fühlen. Diese Denkweise verortet die Verantwortung für Veränderungen bei den Schülern und ihren Familien und damit außerhalb des Einflussbereichs der Lehrer. Sie hindert die Lehrer daran, in ihren eigenen Klassenzimmern kraftvoll auf Veränderungen hinzuwirken.

    Kulturell angepasste Unterrichtstechniken können die Kluft zwischen den leistungsstärksten und den leistungsschwächsten Schülern verringern und gleichzeitig das allgemeine Leistungsniveau anheben. Kulturell angepasste Unterrichtsstrategien können bedeutende Vorteile haben, wie zum Beispiel:

    Stärkung des Identitätsgefühls der Schüler: Förderung des gegenseitigen Respekts für unterschiedliche Kulturen unter den Schülern. Eine integrative Unterrichtsstrategie hilft Lehrern und Schülern, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen, die Stärken anderer zu schätzen und Empathie aufzubauen.

    Einbindung der Schüler in den Unterrichtsstoff: Ermöglicht es den Schülern, sich selbstbewusst zu ihrer Kultur, ihrer Religion und ihren Traditionen zu bekennen, und bietet Schülern und Lehrern die Möglichkeit zur Interaktion und zum Austausch von Geschichten, Gedanken, Überzeugungen und Ideen aus verschiedenen Kulturen

    Förderung der Entwicklung: Förderung des kritischen Denkens und der Teamarbeit; Verbesserung der Interaktion und Zusammenarbeit zwischen Schülern und Lehrern.

    Soziale Verbindung: Die Förderung von Gleichberechtigung und Inklusivität im Klassenzimmer durch die Beseitigung rassistischer und kultureller Diskriminierung und die Betonung von Vielfalt trägt dazu bei, dass sich die Schüler wertgeschätzt und gestärkt fühlen.

    Wenn sich Schüler sozial eingebunden fühlen, haben sie das Gefühl, dazuzugehören. Es ist wahrscheinlicher, dass sie das Vertrauen entwickeln, das nötig ist, um eine Beziehung zu einer Lehrkraft aufzubauen.

    Es hilft den Schulen, den Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden, indem sie verstehen, dass kulturell vielfältige Schüler aufgrund ihrer Herkunft, Kultur oder Sprache mit impliziten Vorurteilen konfrontiert sein können.


    • 2) Hauptprinzipien eines kultursensiblen Unterrichts

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      Reflexion über das eigene kulturelle Wissen ist der erste wichtige Schritt. Die Überzeugungen und Einstellungen der Lehrkräfte sind ausschlaggebend dafür, ob sie in der Lage sind, etwas für die verschiedenen Lernenden zu bewirken.

      Die Unterrichtspraktiken werden von den Überzeugungen und Annahmen der Lehrer über verschiedene Kulturen und kulturelle Besonderheiten bestimmt.

      Lehrerinnen und Lehrer, die sich für kulturelle Belange einsetzen, teilen eine Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit und dafür, allen Schülerinnen und Schülern zu helfen, ihre Ziele zu erreichen.

      Sie haben den Mut, sowohl die Pädagogik als auch ihre eigenen Überzeugungen und Annahmen über Schüler, Familien und Gemeinschaften zu hinterfragen. Lehrkräfte sollten:

      • über ihre Annahmen, Einstellungen und Vorurteile nachdenken,
      • darüber nachdenken, wie ihre Unterrichtsmethoden den Bedürfnissen der verschiedenen Lernenden gerecht werden und ob bestimmte Praktiken das Lernen für einige Schüler fördern, während sie andere behindern,
      • ihre Erwartungen an jeden Schüler neu zu bewerten und auf die Meinung des einzelnen Schülers zu achten.

      Erfahren Sie mehr über Ihre Schüler. Unterschiedliche Schüler haben unterschiedliche und einzigartige Kenntnisse, kulturelle Werte und Erfahrungen, die berücksichtigt werden sollten.

      • Sie lernen die Kulturen, Sprachen und Traditionen ihrer Schüler kennen.
      • Vermeiden Sie Stereotypen, die die Schüler nicht als Individuen sehen und ihre Fähigkeit, die Fähigkeiten jedes einzelnen Schülers zu verstehen, beeinträchtigen.

      Nutzen Sie die kulturellen Kenntnisse, Perspektiven und Fähigkeiten der Schüler als Ressource für den Unterricht. Vielfalt im Klassenzimmer ist eine Stärke, von der alle Schüler profitieren können, wenn:

      • Erfassen und nutzen Sie das Hintergrundwissen und die Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler, wenn Sie die Lehrplaninhalte organisieren, Unterrichtsstrategien auswählen und das Unterrichtsumfeld gestalten.
      • Sie sich mit der Kultur, den Traditionen und den Sprachen ihrer Schüler vertraut machen.
      • Sie die neue vielfältige Kultur mit dem Rest ihrer Klasse teilen, indem sie wichtige und umfassendere Informationen über verschiedene Kulturen und
      • Der Lehrplan so aufgebaut ist, dass er die Vielfalt und die Kultur der SchülerInnen repräsentiert
      • Die Lehrer sollten zeigen, dass sie sich um die Vielfalt, die Kultur und den schulischen Erfolg ihrer Schüler kümmern und diese schätzen.
      • Sie sollten ein echtes Interesse an den Kulturen der Schüler zeigen.
      • Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten, an denen Schüler beteiligt sind.
      • Geben Sie verschiedenen Schülern vorsichtig Feedback, denn es besteht die Möglichkeit, dass sie der Motivation für das

      Es geht um Interaktionsmuster, an denen alle Schüler beteiligt sind und erfolgreich teilnehmen können.

      - Die Lehrkräfte sollten einen interaktiven Unterrichtsstil wählen, bei dem die Diskussion im Vordergrund steht.

      - Geben Sie den Schülern Autonomie beim Lernen.

      - Schaffen Sie Situationen zur Problemlösung und ermöglichen kooperatives Lernen.

      Arbeit mit Familien

      Die Verbindung zwischen Schule und Elternhaus ist ein entscheidender Faktor für die Verbesserung der Leistungen der Schüler.

      Kulturell unterschiedlich geprägte Schüler und Familien fühlen sich oft von den Schulen abgekoppelt, weil sie keine persönlichen Beziehungen zu den Lehrern oder der Schule haben.

      - Die Lehrkräfte sollten den Eltern Zugang zu Informationen und Möglichkeiten verschaffen und ihre Einbeziehung fördern.

      - Entwickeln Sie positive Interaktionen mit den Familien, indem Sie die Familien der Schüler regelmäßig anrufen oder per E-Mail über die Fortschritte ihres Kindes informieren.

      - Verbesserung der Eltern-Lehrer-Beziehung durch mehr persönliche Gespräche mit Eltern aus verschiedenen Kulturkreisen.

      • 3) Grundlegendes für einen kultursensiblen Unterricht

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        Kulturelle Sensibilität ist ein entscheidendes und notwendiges Merkmal unseres Umgangs miteinander. Sie ist auch im Bildungskontext von entscheidender Bedeutung. Die folgenden Praktiken bieten fünf wesentliche Strategien, wie Pädagogen ihr Lernumfeld kultursensibler gestalten können.

        1. Kennen Sie Ihre Schüler

        Das Wissen über Ihre Lernenden ist entscheidend für die Gestaltung Ihres Unterrichts

        und die Durchführung des Unterrichts. Als Ausbilder müssen Sie die Verhaltensweisen, Hintergründe und Herausforderungen Ihrer Schüler verstehen, um darauf eingehen zu können.

        Ein effektiver Weg, etwas über die Schüler zu erfahren, besteht darin, das Eis in den ersten Treffen zu brechen. Dies kann durch kurze Umfragen, Interviews oder Fragen erreicht werden, die je nach Kenntnisstand des Schülers/der Schülerin immer anspruchsvoller gestaltet werden können. Die Fragen könnten Informationen über die Vorlieben und

        Abneigungen der Schüler, ihre persönlichen Interessen, ihre Verpflichtungen außerhalb des Unterrichts und insbesondere ihre Meinung über Kurse, die sie als effektiv oder ineffektiv empfinden, umfassen.

        Sehr oft erzählen die Schüler von persönlichen Erfahrungen, die sie tief berührt haben. Diese Art von Informationen kann Lehrkräften dabei helfen, besser auf die Bedürfnisse ihrer Schüler einzugehen. Wenn Sie sich regelmäßig mit Ihren Schülern austauschen, können Sie Ihr Wissen über Ihre Schüler auf dem neuesten Stand halten.

        Im Laufe eines Schuljahres kann sich die Situation manchmal ändern. Lernende müssen sich damit auseinandersetzen, dass ein Elternteil wieder heiratet oder sich scheiden lässt, oder sie müssen mit ihren eigenen, sich verändernden Lebensumständen fertig werden. Je mehr wir über sie wissen, desto besser können wir uns in ihre Situation einfühlen und sie unterstützen.

        2. Seien Sie sich Ihrer eigenen Vorurteile bewusst

        Voreingenommenheit kann viele Formen annehmen und rührt oft von angeborenen Weltanschauungen her, die uns in der Kindheit beigebracht werden. Unsere Überzeugungen und Vorlieben werden durch unsere Erziehung, Familie, Freunde und Gleichaltrige geprägt. Sie können viele Formen annehmen, z. B. religiöser, geschlechtsspezifischer, kultureller oder akademischer Natur sein, aber auch etwas weniger Bedeutendes wie Essen oder Größe.

        Es kommt oft vor, dass ein Schüler den Lehrer als unfair empfindet oder dass die Benotung von Schüler zu Schüler nicht einheitlich ist. Diese Wahrnehmung kann zutreffend sein oder auch nicht, und wenn Sie sich Ihrer Voreingenommenheit nicht bewusst sind, kann dies Ihre pädagogischen Entscheidungen beeinflussen.

        Auch unbewusste Vorurteile können zu fehlerhaftem Denken beitragen. So kann eine implizite Voreingenommenheit beispielsweise dazu führen, dass eine Lehrkraft glaubt, dass Frauen in Mathe keine Spitzenleistungen erbringen können oder dass introvertierte, stille Schüler den Unterricht nicht verstehen, weil sie sich nur begrenzt beteiligen. Die Tatsache anzuerkennen, dass wir alle Vorurteile haben, wird diese nicht ändern. Dennoch kann es uns helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen und Unterschiede aus verschiedenen Blickwinkeln zu würdigen, damit wir die Ungleichheit nicht aufrechterhalten.

        3. Ändern Sie Ihre Pädagogik und Ihren Unterricht

        In diesen Zeiten des dynamischen Zeiten ist es besonders wichtig, dass sich die Lehrkräfte mit der Frage auseinandersetzen, wie sie einen kultursensiblen Unterricht gestalten können. Während einige anfangen, auf sinnvolle Veränderungen hinzuarbeiten, gibt es spezifische Schritte, die Lehrkräfte unternehmen können, um den Unterricht anzupassen.Im Lehrplan können verschiedene Strategien in drei Bereichen umgesetzt werden: Kursinhalte, Methodik und Bewertung.

        3.1 Kulturell relevante Kursinhalte

        Erstens: Was den Inhalt betrifft, so sollten die im Unterricht verwendeten Materialien und Lesestoffe die Vielfalt der Schüler in der Klasse und die Vielfalt der Autoren in dem Studienbereich oder der Disziplin widerspiegeln.

        Die Lehrkräfte sollten auch erkennen, dass die von ihnen ausgewählten Texte, Beispiele, Analogien, Videos und sonstigen Inhalte möglicherweise voreingenommen sind oder Stereotypen verstärken.

        Auch der Lehrplan sollte überprüft werden, um sicherzustellen, dass es keine versteckten Formen der Unterdrückung gibt. Und die im Unterricht verwendeten Aktivitäten sollten so gestaltet werden, dass ihre Auswirkungen auf die Schüler berücksichtigt werden.

        3.2 Aussagekräftige Methodik

        Zweitens sollte die Pädagogik integrativ sein, d. h., die Kursarbeit sollte für die Studierenden sinnvoll sein, sie ermutigen, ihren Bedürfnissen gerecht werden und zur Zusammenarbeit einladen.

        Die Lehrkräfte sollten sicherstellen, dass vielfältige und häufige aktive Lerntechniken eingesetzt werden. Dazu können Diskussionen, Gruppenarbeit, Erfahrungslernen, Debatten, Präsentationen und Teamprojekte gehören, um nur einige zu nennen.

        Die Aktivitäten und Lektionen sollten auf verschiedene Weise präsentiert werden, um den unterschiedlichen Lernstilen der Schüler gerecht zu werden. Indem man den Schülern die Möglichkeit gibt, über das Gelernte zu reflektieren, kann man ihnen Einblicke in ihre Fortschritte und in Bereiche geben, die möglicherweise mehr Aufmerksamkeit benötigen, aber auch das Lernen verstärken und ihnen helfen, Verbindungen zu ihren eigenen Lebenserfahrungen herzustellen.

        3.3 Beurteilungen

        Im Bereich der Bewertung schließlich können wir mehrere Maßnahmen einsetzen, um das Lernen und den Wissenserwerb der Schüler zu beurteilen.

        Die Schüler sollten aufgefordert werden, ihr Wissen auf verschiedene Weise weiterzugeben, z. B. durch traditionelle Tests und Schnellschreibaufgaben, Hausaufgaben, Antworten auf Unterrichtsfragen, Gruppendiskussionen und authentische Beurteilungen wie lebensgeschichtliche Interviews oder persönliche Geschichten, um ihr Lernen zu demonstrieren und zu personalisieren.

        Die Schüler sollten die Möglichkeit haben, auf verschiedene Weise Punkte zu sammeln, nicht nur durch Zwischenprüfungen und eine Abschlussprüfung. Schließlich sollten die Lehrkräfteden Zweck der Aufgaben und Aktivitäten sowie die dabei erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln.

        4. Die Kultur der Schüler respektieren

        Jeder Schüler kommt mit einer Reihe von Verhaltensweisen, Überzeugungen und Eigenschaften in unsere Klasse, die ihn einzigartig machen. Hinzu kommen die Wertesysteme, Sprachen, religiösen Überzeugungen und Lebensweisen, die ebenfalls zu ihrer Selbstidentität beitragen. Indem wir die Kultur eines jeden Schülers wertschätzen, tragen wir zu seinem Selbstverständnis bei, was wiederum seinen schulischen Erfolg beeinflusst. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Lehrkräfte die Kultur im Klassenzimmer berücksichtigen können.

        Die Schüler sollten ermutigt werden, effektiv zuzuhören, und dies ist etwas, das ein Lehrer mit guten Zuhörfähigkeiten vorleben kann. Die Schüler sollten die Möglichkeit bekommen, ihre Gefühle, Überzeugungen, Werte und Perspektiven mitzuteilen. Sie sollten lernen, diese Informationen anzunehmen und zu akzeptieren und gleichzeitig die Unterschiede zwischen ihren Mitschülern zu respektieren. In den Unterricht sollten Aktivitäten und Lernmöglichkeiten integriert werden, die es den Schülern ermöglichen, ihre eigene Kultur und die anderer zu würdigen.

        Lehrmethoden und Unterrichtspraktiken sind eine weitere Möglichkeit, die Kultur und Sprache eines Schülers zu unterstützen und zu würdigen. Binden Sie Lesungen, Videos, Gedichte, Lieder und andere Materialien ein, in denen die Schüler Menschen sehen und hören, die wie sie aussehen. Die Einladung von Gastrednern in den Unterricht oder die Teilnahme an einer Online-Veranstaltung ist eine weitere Möglichkeit, die Kultur Ihrer Schüler zu berücksichtigen. Verbringen Sie Zeit damit, Ihre Schüler zu verstehen, damit Sie unterschiedliche kulturelle Hintergründe und Interessen unterrichten können.

        5. Familie einbeziehen

        Ein Klassenzimmer kultursensibel zu gestalten bedeutet, Familien in das schulische Leben der Schüler einzubeziehen. Die Forschung hat gezeigt, dass Schüler, die Eltern einbeziehen, eher regelmäßig zur Schule gehen, ihre Hausaufgaben erledigen und bessere Noten erzielen, um nur einige Ergebnisse zu nennen. Die Einbindung kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch Elternabende, Freiwilligenarbeit oder Lernen zu Hause.

        Pädagogen sollten mit den Familien kommunizieren, nicht nur, wenn es ein Disziplinproblem gibt, sondern auch, wenn etwas Positives passiert. Eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Familien kann zu größerem Vertrauen führen und eine nährende Beziehung entwickeln, die es den Lehrern ermöglicht, Fragen zu stellen und mehr über ihre Schüler zu erfahren.

        Es kann sehr hilfreich sein, vor Beginn des Schuljahres auf die Eltern zuzugehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, mit Ihnen zu kommunizieren. Die Lehrkräfte können die Eltern sogar auffordern, eine Interessenumfrage auszufüllen, um ihre Schüler besser zu verstehen. Viele Schulen sorgen auch dafür, dass Übersetzer für die Familien zur Verfügung stehen und stellen Transportgutscheine zur Verfügung, damit sie an Schulveranstaltungen teilnehmen können. Wenn man sich Zeit für spontane Gespräche und organische Kontakte nimmt, fühlen sich die Familien besser einbezogen und wohler.


        • 📝 PRAKTISCHE AKTIVITÄTEN und MATERIAL ZUM HERUNTERLADEN

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